Unsere Holzarten
Holz – Rohstoff für die Zukunft
Holz wächst nach – und ist deshalb seit Tausenden von Jahren der perfekte Rohstoff. Damit das so bleibt, muss man vernünftig damit umgehen. Wenn wir Holz bestellen, achten wir streng darauf, dass dafür nicht gleich rücksichtslos eine ganze Waldfläche kahl geschlagen wird. Tropische Hölzer fassen wir gar nicht erst an. Und das meiste Holz für unsere Treppen stammt aus Deutschland – dadurch entstehen beim Transport weniger Schadstoffe. Um sicherzugehen, dass unser Holz auch bei der Produktion die Umwelt schont, müssen unsere Lieferanten das FSC-Siegel tragen. Das bedeutet unter anderem: Wo Bäume geschlagen werden, werden neue gepflanzt. Der Wald als Lebensraum für Tiere und Pflanzen wird geschützt. Und auch die Menschen, die das Holz aus dem Wald holen, werden fair behandelt. Auf diese Weise tragen wir dazu bei, dass dieser Rohstoff auch für kommende Generationen erhalten bleibt.
Buche
Dass Buchen bei Gewitter vor Blitzeinschlägen schützen, ist zwar wissenschaftlich längst widerlegt – aber ansonsten ist dieses Holz extrem praktisch. Deshalb wird die Buche schon seit Ewigkeiten für alles Mögliche eingesetzt. Das Wort „Buch“ zum Beispiel stammt von der Buche – weil im frühen Buchdruck die Buchstaben in Buchenholzblöcke geritzt wurden.
Für uns Treppenbauer ist die Buche ideal. Sie lässt sich mit speziellen Methoden gut biegen – ist aber trotzdem sehr hart und hält großen Belastungen stand. Perfekt für eine Treppe, die man täglich rauf- und runtergeht.
Eiche
Ihre Haltbarkeit machte die Eiche schon im Mittelalter zu einem wichtigen Holzlieferanten im Schiffbau, zum Beispiel bei den Wikingern. Verfahren, um Buchenholz ausreichend vor Wasser zu schützen, wurden erst später entwickelt – Eichenholz dagegen konnte man schon damals für die Belastungen der Seefahrt fit machen. Außerdem wurde die Eiche als Heilpflanze eingesetzt. Die alten Griechen zum Beispiel nutzten schon 400 vor Christus einen aus Eichenrinde gekochten Saft, um Entzündungen zu behandeln.
Für uns gehört die Eiche immer noch zu den wichtigsten Rohstoffen. Vor allem deshalb, weil ihr Holz sehr hart und extrem langlebig ist. Eine Treppe aus Eichenholz hält eine Menge aus. Ein Grund übrigens, warum Eiche heute auch gerne für Parkett verwendet wird.
Ahorn
Der Ahorn ist nicht nur der Wappenbaum Kanadas und mit seinem Blatt in dessen Flagge verewigt. Ahornzweige schützen angeblich auch gegen Hexen. In Mecklenburg zum Beispiel werden traditionell Zapfen aus Ahornholz in die Türen der Ställe geschlagen, um die Hexen von den Tieren fernzuhalten.
Handwerker glauben eher wegen seiner praktischen Eigenschaften an den Ahorn. Das Holz wird zum Beispiel für Streichinstrumente verwendet, weil es zwar hart, aber auch sehr elastisch ist. Für unsere Treppen ist Ahornholz gut geeignet, weil es sich nur sehr langsam abnutzt – und weil man seine Oberfläche besonders gut bearbeiten kann.
Fichte
Bei den alten Griechen galten Fichten als die Bäume Poseidons. Weil Fichten sehr gerade wachsen, wurden aus ihnen viele Schiffsmasten hergestellt. Kein Wunder, dass man den Baum mit dem Gott des Meeres verband. In Deutschland dagegen verbindet man die Fichte eher mit dem Christkind – bis in die 60er Jahre war die Fichte der Weihnachtsbaum schlechthin. Dann wurde sie von der beliebteren Nordmanntanne mit ihren weniger stacheligen Nadeln abgelöst.
Weil Fichten kaum Ansprüche an den Boden haben und schnell wachsen, schwören Waldbesitzer auf diesen Baum – sie ist der häufigste Baum in Deutschland. Besonders gut gewachsenes Fichtenholz wird für Tasten- und Streichinstrumente verwendet. Wir setzen die Fichte zum Beispiel für weniger stark genutzte Treppen ein, Dachbodentreppen zum Beispiel. Der Grund: Fichtenholz ist günstiger als die Harthölzer – so können wir unseren Kunden für solche weniger belasteten Treppen günstigere Preise bieten.